Sebastian Czaja ist der junge Parteichef und Spitzenkandidat der FDP für das Berliner Abgeordnetenhaus. Er leitet eine eigene liberale Immobilienrunde und ist einer der wenigen Lichtblicke für marktwirtschaftliche und freiheitliche Politik in Berlin. Im Gespräch mit ihm versuchen wir aufzuklären, wie der aktuelle Frontverlauf in Berlin ist – und was die Berliner Abenteuer für die Bundespolitik und ganz Deutschland bedeuten.
Podcast mit Sebastian Czaja von der FDP Berlin
Lieber ein Volk von Eigentümern als Volkseigentum: Was aus Berlin überschwappen kann
Der Großraum Berlin hat rund vier Millionen Einwohner – und ist der größte Immobilienmarkt der Republik. Dennoch, inmitten der brandenburgischen Pampa, weit abgeschieden im Osten – kommt die Stadt den meisten Deutschen mitsamt der Bundesregierung wie ein entrücktes Raumschiff vor.
Berlin scheint weit weg, aber die eigenwillige Mischung in der Hauptstadt – alte rote Eliten, eine starke Linke aus dem ehemaligen Ostberlin sowie urbane rotgrüne Milieus auf der einen Seite und nicht wahrnehmbare Konservative sowie eine dem restlichen Deutschland offenbar weit entrückte Bundesregierung auf der anderen Seite – produziert ein gefährliches Klima, das Stück für Stück auf den Rest des Landes übergreift.
Enteignungsinitiativen, Mietendeckel und Steuermitteleinsatz zur Rekommunalisierung von Wohnungen statt Neubau werden hier angedacht, umgesetzt und in die politischen Diskurse des ganzen Landes eingespeist. Wie gefährlich – und von langer Hand vorgedacht – bestimmte Strategien sind, wird zum Beispiel im Dokument „Das Rote Berlin“ sichtbar.
Zugegeben: ein ziemlich gelber Podcast – aber viele attraktive Alternativen gibt es im politischen Spektrum der Republik gerade nicht mehr…
Sebastian Czaja im Mini-Portrait
Der 1983 in Berlin geborene Sebastian Czaja wuchs im Ortsteil Mahlsdorf auf. Der Ur-Berliner konzentrierte sich zunächst auf eine „handfeste“ Laufbahn und legte 2004 seine Gesellenprüfung als Elektrotechniker ab. Auf dem zweiten Bildungsweg legte er 2008 sein Abitur nach.
Parallel ist er seit 1999 politisch aktiv. Zunächst bis 2005 als Mitglied der CDU, danach wechselte er zur FDP und saß für selbige ab 2006 im Berliner Abgeordnetenhaus – bis 2011, als die FDP aus dem Parlament flog und deutschlandweit schweren Zeiten entgegensteuerte.
Sebastian Czaja nutzte die „Auszeit“ und arbeitete von 2012 bis 2013 als beratender Repräsentant der „Jahn Baumanagement“-Gesellschaft. Ab 2013 ist er im Bereich Projektentwicklung der beton & rohrbau 2.0 GmbH tätig.
In seinen Funktionen als Generalsekretär und Spitzenkandidat der Berliner FDP kämpfte er sich 2016 ins Berliner Parlament zurück und wurde in der Folgezeit zum Fraktionsvorsitzenden der FDP-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin, zum stellvertretenden Vorsitzenden der FDP-Fraktionsvorsitzendenkonferenz und zu einem von drei stellvertretenden Landesvorsitzenden gewählt. Ganz aktuell: Seit 27. März 2021 ist er Spitzenkandidat der Berliner FDP für die Wahl zum Abgeordnetenhaus im September.